Wanderausstellung »Rotes Kreuz in dieser Welt«, Bad Bevensen

Ostern 1979: Das Rotkreuzmuseum Pinneberg zeigt auf Einladung des Kreisverbands Bad Bevensen im dortigen Kurzentrum eine Ausstellung zur Geschichte des Roten Kreuzes, die in der Bevölkerung wärmstens angenommen wird. Die Werbewirkung einer solchen Ausstellung wurde erkannt und der Entschluss, eine eigene Wanderausstellung auzubauen, nicht zuletzt als Werbung für das Rote Kreuz, war bald gefasst.
Die Sichtung vorhandener „Altertümer“ im Mai 1979 ergab bereits eine recht ansehnliche Sammlung. Die Anforderungen an eine mit möglichst wenig Aufwand zu errichtende und leicht handhabbare Wanderausstellung führte dazu, Stelltafeln zu entwerfen, die sich, wenn auch in ständig verbesserter Form, bis heute, in „vierter Generation“ bewährt haben.
Infolge von Ankäufen und durch die sich ausweitenden Kontakte mit anderen Sammlern und Rotkreuz-Museen wuchs die Sammlung und hatte bald einen solchen Umfang erreicht, dass sie zuletzt nur noch in Auswahl gezeigt werden konnte – was jedoch der Informationsdichte sicherlich zugute kam.
Die erste öffentliche Präsentation erfolgte anlässlich einer Rotkreuz-Schau des Kreisverbands Bad Bevensen im Juli 1980. Die erste Ausstellung im Kurzentrum Bad Bevensen folgte im August 1982. Seitdem zog sie dort bis 2010 in jedem Jahr mit großem Erfolg Kurgäste ebenso an wie Bewohner und Besucher der Stadt.
Außerhalb des Landkreises wurde die Ausstellung erstmals bei einem Jubiläum des DRKKreisverbands Hamburg-Elmsbüttel gezeigt. Seitdem war sie rastlos auf Reisen und insgesamt 128 Mal in 72 Städten in der ganzen Bundesrepublik zu Jubiläen und anderen Anlässen zu sehen.
Die Ausstellung umfasst alles, was Bezug zum Roten Kreuz und zum Roten Halbmond hat: Schriften und Dokumente, Ausrüstung und Bekleidung, Orden und Abzeichen, Bücher und Postkarten, Fahrzeugmodelle und Werbematerial, Fotos und Bücher, Fahnen und Wimpel und vieles andere mehr. Ergänzt wird sie von einem umfangreichen Archiv mit über 3.000 Einheiten.
Derzeit ist die Sammlung für die Öffentlichkeit unzugänglich im Landesverband Niedersachsen deponiert und wartet auf eine neue Präsentationsform.