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Digitales Museum und Publikationen zum 150jährigen Rotkreuzjubiläum

Tagungsteilnehmer aus 14 von 16 deutschen Rotkreuzmuseen in Vogelsang mit DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön (ganz rechts) und Dr. Petra Liebner (links daneben), der Leiterin der historischen Kommunikation im DRK-Generalsekretariat. Links, auf das Schild gestützt, Rolf Zimmermann (l.) und Wilfried Müller vom Leitungsteam des Internationalen Rotkreuzmuseums vogelsang ip für Menschenrecht und humanitäres Völkerrecht. Foto: pp/Agentur ProfiPress

Vogelsang – 40 Verantwortliche aus 14 der 16 deutschen Rotkreuz-Museen trafen sich am Wochenende zu ihrer Jahrestagung in Vogelsang. Dort wurden sie von Rolf Zimmermann und Wilfried Müller, den Museumsverantwortlichen des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, begrüßt. Auch Professor Dr. Rainer Schlösser, der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Rotkreuz-Museen aus Luckenwalde, und Dr. Volkmar Schön, der Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes aus Berlin waren gekommen.

Während drei Tagen beschäftigten sich die Museumsbetreiber unter anderem mit digitalen Museumsarchivierungssystemen sowie mit einer Publikation zum diesjährigen 150jährigen Bestehen des Roten Kreuzes in Deutschland. Für diesen Katalog, der am Donnerstag, 31. Oktober, beim Festakt „150 Jahre Internationales Rotes Kreuz und 150 Jahre Rotes Kreuz in Deutschland“ in Stuttgart vorgestellt wird, haben Rolf Zimmermann und Simon Jägersküpper alle 16 deutschen Rotkreuz-Museen bereist und Exponate fotografiert, die die 150 Jahre seit der Gründung des Württembergischen Sanitätsvereins am 12. November 1863 in Stuttgart bis heute widerspiegeln. Professor Dr. Rainer Schlösser hat dazu spannende Texte verfasst. Der Katalog wird auf dem für Deutschland zentralen Festakt am 31. Oktober in Stuttgart präsentiert, bei dem Bundespräsident Joachim Gauck dem Deutschen Roten Kreuz und seinen vier Millionen Mitgliedern als Festredner die Ehre gibt. Das Internationale Rotkreuz-Museum vogelsang ip für internationales Völker- und Menschenrecht wäre eigentlich noch gar nicht dran gewesen als Tagungsort, so Rolf Zimmermann. Aber weil das eigentliche Gastgeber-Museum ausgefallen war, durfte man die Arbeitsgemeinschaft schon 2013 im erst 2011 im früheren Kameradschaftshaus 10 der NS-Ordensburg Vogelsang eröffneten Museum begrüßen. „Man muss sagen, dass das den meisten Tagungsteilnehmern auch sehr recht war, weil alle, die noch nicht da waren, sehr neugierig auf unser thematisches Museum, die Pragflüchtlinge-Ausstellung und überhaupt auf den Internationalen Platz Vogelsang (ip) waren“, so Zimmermann. So habe es am Wochenende denn auch viel Lob für die didaktische Aufarbeitung des Museumsthemas „Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht“ gegeben. DRK-Vize-Präsident Dr. Volkmar Schön sei nun schon mehrfach in Vogelsang gewesen, was dem Team um Museumsgründer Rolf Zimmermann und seine engsten Mitarbeiter Bianca Züll und Wilfried Müller ein besonderer Ansporn ist. „Auch die Tagung und das Feedback, das wir von den Kollegen der anderen deutschen Rotkreuz-Museen bekommen, ist uns Triebfeder, uns ständig fortzuentwickeln und zu verbessern“, so Wilfried Müller. Referenten  bei der Tagung der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Rotkreuz-Museen waren unter anderem Harry van Oest von der „Stichting Historische Verzameling van het Nederlandse Rode Kruis“ und Dr. Stefan Rohde-Enslin, der das Projekt „Digitales Museum“ vorstellte, dem sich das Internationale Rotkreuzmuseum für Menschenrecht und humanitäres Völkerrecht vogelsang ip als zehntes Museum in Nordrhein-Westfalen angeschlossen hat. Rolf Zimmermann: „Es geht nicht nur um eine elektronische Archivierung aller Exponate, sondern auch um eine Vernetzung untereinander, die die Exponate auch für andere Museen erschließen und nutzbar machen.“ Das Rotkreuzmuseum in Vogelsang, eines der größten Rotkreuzmuseen in Europa, sei zwar das zehnte Museum in NRW, das bei „Digitales Museum“ mitmacht, aber das erste der 16 deutschen Rotkreuz-Museen, so Rolf Zimmermann. Quelle:
pp/Agentur ProfiPress
Mechernich