Berlin. Dr. Rudolf Seiters steht für weitere vier Jahre an der Spitze des Deutschen Roten Kreuzes. Die 63. Ordentliche Bundesversammlung des DRK in Berlin wählte Seiters heute in geheimer Wahl mit 130 Stimmen erneut zum Präsidenten der größten humanitären Hilfsorganisation in Deutschland. Das Ergebnis war einstimmig.
Als das "wohl drängendste gesellschaftliche Problem der Zukunft" bezeichnete Seiters in seiner Rede die Pflege und die heute schon spürbaren Personalengpässe in den Pflegeeinrichtungen. "Mit Zuwanderungen aus dem Ausland allein werden wir das Problem nicht lösen, ja noch nicht einmal wesentlich mildern. Daher werden wir weiterhin nachdrücklich dafür eintreten, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, sowohl mit Blick auf die Bezahlung als auch mit Blick auf mehr Eigenverantwortung der Pflegekräfte", sagte Seiters, der seit 2003 DRK-Präsident ist.
Bei der Wahl des Präsidiums wurden auch die beiden Vizepräsidenten Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg aus Hessen und Dr. Volkmar Schön aus Hamburg im Amt bestätigt. Neu im Präsidium sind die Leiter der DRK-Gemeinschaften: für die DRK-Bereitschaften Martin Bullermann aus Friesoythe-Markhausen (Oldenburg), für die Bergwacht Klemens Reindl aus Bad Kohlgrub (Bayern), für das Jugendrotkreuz Marcus Janssen aus Seubersdorf (Nordrhein), für die Wasserwacht Alexander Radwan aus Rottach-Egern (Bayern) und für die Wohlfahrts- und Sozialarbeit Dr. Christiane Staudte aus Würselen (Nordrhein).
Dem Präsidium gehören außerdem an: Dr. Norbert-Christian Emmerich (Bundesschatzmeister), Professor Dr. Peter Sefrin (Bundesarzt), Dr. Karl Demmer (Beauftragter für Zivilmilitärische Zusammenarbeit), Dr. Robert Heinsch (Bundeskonventionsbeauftragter), Brigitte Schäfer (Generaloberin des Verbands der Schwesternschaften vom DRK), Hans Schwarz (Vorsitzender des Präsidialrates; ständiger Gast im Präsidium).
Das Rote Kreuz feiert in diesem Jahr sein 150jähriges Bestehen. Dem DRK gehören rund 3,4 Millionen Fördermitglieder, 400.000 ehrenamtliche Helfer und 140.000 hauptamtliche Mitarbeiter an.
Quelle:
DRK-Generalsekretariat
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