Salzkotten. Mit großer Betroffenheit reagieren das Deutsche Rote Kreuz im Kreisverband Paderborn und im DRK-Ortsverein Salzkotten sowie das Rotkreuz-Museum Westf.-Lippe auf den Tod seines ehemaligen langjährigen Ausbilders, engagierten Bereitschaftsführers, Ehrenmitgliedes und aktiven Mitstreiters Barthold Dietz im Alter von 89 Jahren.
Bereits im Jahre 1952 trat Barthold Dietz dem DRK in Büren als ehrenamtliches aktives Mitglied bei. 1963 übernahm er dort Führungsverantwortung, 1975 dann als Kreisbereitschaftsführer im ehemaligen DRK-Kreisverband Büren und von 1978 bis 2002 als stellvertretender Kreisbereitschaftsführer im Kreisverband Paderborn.
Barthold Dietz hat dem Deutschen Roten Kreuz in Salzkotten seit der Ortsvereinsgründung 1967 sowohl in der Bevölkerung wie auch in den kommunalen Institutionen hohes Ansehen verschafft. Ab 1959 galt schon frühzeitig sein Engagement der Breitenausbildung der Bevölkerung als Ausbilder in der Ersten Hilfe und ab 1971 als Sanitätsausbilder.
Rotkreuzmuseum aus- und aufgebaut
Bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe 1965 bewies er in Etteln Führungsqualitäten als Bereitschaftsführer. Viele Jahre gehörte er dem Katastrophenschutz-Arbeitskreis des Kreisverbandes an. Sein uneigennütziges, den Aufgaben des DRK dienendes Verhalten und seine ständige Ansprechbereitschaft für alle Bevölkerungsgruppen haben bewirkt, dass er komplett mit der Arbeit des DRK im Raum Salzkotten identifiziert wurde.
Mit der Beendigung der Bereitschaftsarbeit widmete er sich mit gleicher Intensität der Rotkreuzgeschichte und dem Auf- und Ausbau des Rotkreuzmuseums in Schlangen. Seine fachlichen Qualitäten in Verbindung mit dem zeitlich umfangreichen Einsatz haben wesentlich zur sachgerechten Präsentation dieser, über die regionalen Grenzen hinaus bekannten, umfangreichen Sammlung beigetragen.
Das Rote Kreuz würdigte Barthold Dietz 1981 mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes, 1994 mit dem Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes. Der Ortsverein Salzkotten dankte ihm 2019 für seinen Einsatz mit der Ernennung zum Ehrenmitglied. Für die uneigennützige und pflichtbewusste Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit wurde er 2002 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.